Nabū-kudurrī-uṣur II. war ein babylonischer König der altbabylonischen Dynastie, der von 605 bis 562 v. Chr. regierte. Er ist besser bekannt unter seinem griechischen Namen Nebukadnezar II.
Nebukadnezar II. gilt als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte Babyloniens und des antiken Nahen Ostens. Er eroberte große Teile des Vorderen Orients und erweiterte das babylonische Reich zu einer der mächtigsten und prächtigsten Zivilisationen seiner Zeit.
Unter Nebukadnezar II. erlebte die Stadt Babylon eine enorme Aufwertung. Er ließ die berühmten hängenden Gärten von Babylon bauen, von denen angenommen wird, dass sie zu den sieben Weltwundern der Antike gehören. Er führte auch zahlreiche Bauprojekte in der Stadt durch, darunter den Wiederaufbau des Ischtar-Tores und des Etemenanki-Turms (oft als der Turm von Babel bezeichnet).
Nebukadnezar II. führte mehrere erfolgreiche Feldzüge durch, darunter die Eroberung von Juda und die Zerstörung von Jerusalem im Jahr 586 v. Chr. Diese Ereignisse führten zur jüdischen Diaspora und dem berühmten babylonischen Exil.
Nebukadnezar II. ist auch bekannt für seine umfangreichen Bautätigkeiten außerhalb von Babylon. Er ließ verschiedene Tempel und Paläste in ganz Mesopotamien und anderen eroberten Gebieten errichten.
In der Bibel spielt Nebukadnezar II. eine wichtige Rolle, insbesondere im Buch Daniel. Dort wird er als mächtiger König dargestellt, der das jüdische Volk in die babylonische Gefangenschaft führte und Daniel sowie dessen Gefährten Schadrach, Meschach und Abed-Nego ausbildete.
Nebukadnezar II. starb 562 v. Chr. Sein Nachfolger wurde sein Sohn Amel-Marduk. Mit seinem Volk und seinem Bauen hat Nebukadnezar II. eine bemerkenswerte Spur in der Geschichte des antiken Nahen Ostens hinterlassen.
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